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Was ist die VDE Prüfung?
Die VDE-Prüfung ist eine Elektroprüfung, welcher der elektrischen Sicherheit in den Betrieben dient. Die VDE Prüfung und deren Dokumentation gilt für den Kunden als Nachweis, dass alle sicherheitstechnischen relevanten Anforderungen erfüllt wurden. Durch die stattfindende Aushändigung des Prüfberichts zur Elektroprüfung bekommt der Kunde den schriftlichen Nachweis, dass die Prüfung durch einen Fachmann durchgeführt und alles seine Rechtmäßigkeit besitzt. Sämtliche Prüfleistungen werden in unserem Hause angeboten. Die VDE Prüfung bildet eine wesentliche Voraussetzung für die Arbeitssicherheit in Firmen. Dabei schützt die VDE Prüfung vor Schäden und vor eventuellen Haftungsansprüchen, die von nicht geprüften Elektrogeräten ausgehen. Elektrische Anlagen müssen regelmäßig geprüft werden. Dabei wird sichergestellt, dass die Elektrogeräte ordnungsgemäß funktionieren. Die VDE Prüfung muss mit geeigneten Prüfverfahren und Messverfahren erfolgen. Die BGV A3 Unfallverhütungsvorschrift der Berufsgenossenschaft verlangt, dass alle Betriebsmittel sowie elektrische Anlagen in regelmäßigen Abständen hinsichtlich ihrer fehlerfreien Funktion getestet werden. Für Personen darf keine Gefährdung von Einrichtungen oder Anlagen ausgehen.
Die DGUV Vorschrift 3 Prüfung elektrischer Betriebsmittel muss nachgewiesen und protokolliert werden.
Was ist die zentrale Vorschrift?
Die DIN VDE Normen bilden den deutschen und europäischen Rechtsrahmen für die VDE Prüfung. Insbesondere die DIN VDE 0100-600 und die DIN VDE 0105-100 bilden den rechtlichen Rahmen für die VDE Prüfung. Die Elektroprüfung und die Geräteprüfung darf ausschließlich seitens einer Fachkraft für Elektrotechnik und mit zugelassenen sowie geeigneten Geräten erfolgen.
Was ist eine Elektrofachkraft?
Eine Elektrofachkraft bezeichnet eine Person, die elektrotechnische Arbeiten überwachen sowie ausführen darf. Die Euronorm EN 50110-1:2008-08-01, Abschnitt 1 gibt eine klare Definition der Elektrofachkraft. Demnach muss die Elektrofachkraft, die die Elektroprüfung vornehmen darf, eine Person sein, die eine fachliche Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung vereint. Die Elektrofachkraft muss mögliche Gefahren erkennen und vermeiden, die seitens der Elektrizität entstehen können.
Im Rahmen der EU-Harmonisierung ist es erforderlich, dass die Elektrofachkraft neben der fachlichen Ausbildung auch aktuelle Erfahrungen sowie Kenntnisse haben muss, um die Geräteprüfung durchzuführen. Weiter muss die Elektrofachkraft einen Nachweis erbringen, dass sie über aktuelle Kenntnisse der einschlägigen Bestimmungen verfügt und regelmäßig an Weiterbildungen teilnimmt.
Die Elektrofachkraft muss die ihr übertragenen Arbeiten im Rahmen der CDE Prüfung beurteilen und potentielle Gefahren erkennen.
Die VDE Prüfung als wichtiges Dokument
Nicht nur für den Kunden bietet die Durchführung der DGUV 3 eine Sicherheit. Die Geräteprüfung wird im Schadenfall rechtlich herangezogen. Selbst bei Konflikten zwischen den Handwerkern gilt die DGUV als wichtiger Nachweis, dass die VDE Prüfung ordnungsgemäß stattgefunden hat. Lassen Sie es nicht darauf ankommen. Die DGUV Vorschrift 3 schützt den Unternehmen wie die Mitarbeiter. Seit der Einführung der DGUV am 1. April 1979 haben sich die betrieblichen Unfälle deutlich reduziert.
Zum Zeitpunkt der Prüfung der elektrischen Anlage befand sich diese in einem ordnungsgemäßen Zustand. Ein Ausdruck dafür stellt das schriftliche Dokument dar. Eine bestandene Prüfung legitimiert sich nur durch den schriftlichen Nachweis. Gerne werden ausreichend Prüfplaketten von uns ausgehändigt. Entscheidend ist für den Unternehmer, die Prüfprotokolle gegenüber der Versicherung sowie ggf. vor Gericht vorlegen zu können. Die Protokolle sind rechtssicher.
Was für ein zeitlicher Abstand muss eingehalten werden in Räumen der „besonderen Art“?
Die DIN VDE Normen bilden den deutschen und europäischen Rechtsrahmen für die VDE Prüfung. Insbesondere die DIN VDE 0100-600 und die DIN VDE 0105-100 bilden den rechtlichen Rahmen für die VDE Prüfung. Die Elektroprüfung und die Geräteprüfung darf ausschließlich seitens einer Fachkraft für Elektrotechnik und mit zugelassenen sowie geeigneten Geräten erfolgen.
Die VDE Prüfungen und deren Messungen
Eine elektrische Anlage darf lediglich erst dann in Betrieb genommen werden, wenn die DGUV V3 Prüfung stattgefunden hat. Basis für die DGUV stellt:
- eine Besichtigung
- eine Erprobung
- eine Messung
dar. In aller Regel werden die VDE Prüfungen im Rahmen der DGUV während der Errichtungen der Anlagen erfolgen. Zudem werden die Prüfungen nach Fertigung durchgeführt. Für die VDE Prüfungen und somit die Messungen ist es erforderlich, dass keine Personen zu Schaden kommen. Zudem soll eine Beschädigung der Betriebsmittel und somit des Eigentums ausgeschlossen werden. Die Ergebnisse der DGUV Messungen werden im Prüfprotokoll von uns festgehalten. Auf diese Dokumentation ist jederzeit Verlass.
Die Schritte und deren Richtlinien
Diese Besichtigung wird innerhalb der VDE Prüfungen als Baubegleitung betrachtet. Die Aufgabe der Besichtigung ist es, dass eine Testung stattfindet, in welcher festgestellt wird, ob die elektrischen Betriebsmittel alle notwendigen Anforderungen der Sicherheit erfüllen. Die VDE Prüfungen werden durch vielerlei Tests begleitet. Es ist Sorge zu leisten, dass elektrische Anlagen durch äußere Einwirkungen wie durch einen Schlag geschützt werden. Entsprechend Schutzvorrichtungen sind vorzuweisen. Der Schutz vor thermischen Einflüssen ist bei den VDE Prüfungen vorzuhalten.
Es wird während der Prüfung darauf geachtet, dass die vorgehaltenen Kabel sowie Leitungen und die Stromschienen entsprechend dem Spannungsfall sowie der Belastbarkeit durch den Strom gegeben ist. Kontrolliert werden die Überwachungs- und Schutzeinrichtungen. Die Betriebsmittel werden hinsichtlich aller äußeren Einflüsse überprüft. Auf eine entsprechende Kennzeichnung der Schutz- sowie Neutralleiter wird von unseren Prüfern geachtet.
Ist die VDE Prüfung Pflicht?
Ja, die VDE Prüfung ist Pflicht. Bei der VDE Prüfung muss die Anlage besichtigt werden. In der VDE wird definiert, wie die Besichtigung zu erfolgen hat.
Was ist die Besichtigung bei der VDE Elektroprüfung?
Beim Besichtigen im Rahmen der VDE Prüfung handelt es sich um einen elementaren Punkt. Die Elektrofachkraft muss in diesem Prüfabschnitt der Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel alle Leitungen und elektrischen Bauteile auf die richtige Dimensionierung, einen festen Halt (wenn erforderlich), den festen Anschluss und auf bauteilbedingte Besonderheiten hin überprüfen.
Weiter muss in dem Prüfabschnitt der VDE Prüfung durch Rütteln, Ziehen, Anfassen und ähnliches überprüft werden, ob die Leitungen, Sicherungen der elektrischen Bauteile sich im vorschriftsmäßigen Zustand befinden und ob die Bauteile alle erforderlichen Vorgaben der DGUV V3 Prüfung elektrischer Betriebsmittel erfüllen.
Wie muss der Prüfbericht gestaltet werden?
Die VDE Prüfungen werden vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Die müssen gemäß der BetrSichV und somit der DGUV Vorschrift 3 vollumfänglich genügen. Lediglich eine befähigte und somit geprüfte Elektrofachkraft darf die VDE Prüfungen durchführen. Eine Prüfung elektrischer Maschinen wird durch die Norm VDE 0113-1 klassifiziert und gilt als Erstprüfung. Die Wiederholungsprüfung wird durch die VDE 0101-100 dargestellt.
Die turnusmäßig und somit regelmäßig stattfindenden VDE Prüfungen nach DGUV sind verpflichtend. Sie tragen zum Schutz der Erwerbstätigen sowie zum Schutz für den Unternehmer und sein Inventar bei. Der Unternehmer verhindert Stillstands- sowie Ausfallzeiten, welche zu erheblichen Produktionsausfällen führen kann. Die regelmäßig stattfindenden VDE Prüfungen stellen für die Mitarbeiter einen wichtigen Schutz dar. Der Prüfbericht beinhaltet alle geprüften Kriterien und muss schriftlich dargestellt werden. Dem Unternehmer wird ein Exemplar ausgehändigt, welches sorgfältig aufzubewahren ist. Mindestens bis zur nächsten stattfindenden DGUV Prüfung sollte der Prüfbericht aufbewahrt werden. Diese Empfehlung legen wir jedem Unternehmen nahe.
Was sind die Unterpunkte der VDE Prüfung?
Zu den essentiellen Unterpunkten der VDE Prüfung zählen der richtige Anschluss der Schutzleiter und Schutzmaßnahmen wie Gehäuse oder Hindernisse.
Es kann bei Nachlässigkeiten oder Unachtsamkeiten der Prüfperson zu Lebensgefahr für alle kommen, die mit der Anlage arbeiten müssen oder in Kontakt treten.
Die Unterpunkte der VDE Prüfung sind die allgemeine Besichtigung, das Prüfen der Schutzmaßnahmen gegen direkte Berührung, Prüfen mit einem Schutzleiter und ohne einen Schutzleiter.
Was versteht man unter der allgemeinen Besichtigung?
Unter der allgemeinen Besichtigung im Rahmen der Elektroprüfung wird die grobe Besichtigung durch eine Elektrofachkraft verstanden. Die allgemeine Besichtigung umfasst vier Punkte, die überprüft werden müssen. Im ersten Schritt werden die Betriebsmittel auf die Standhaftigkeit der örtlichen Einflüsse besichtigt. Das bedeutet, dass die Betriebsmittel den äußeren Einflüssen, die der Standort bietet, standhalten müssen. So kann es vorkommen, dass sich in direkte Nähe zu den Betriebsmitteln eine Anlage befindet, von der heftige Vibrationen ausgehen. Das heißt, dass die zu prüfende Anlage derart befestigt sein muss, dass sie fest verankert ist und eine Gefährdung ausgeschlossen werden kann. Im zweiten Schritt müssen die Überstromschutzorgane an den Leitungsquerschnitten gemessen werden. Hierbei wird überprüft, ob die Überstromschutzorgane wie Schmelzsicherungen oder Schalter dem des Leitungsquerschnitts angepasst wurden. Es ist weiter zu überprüfen, ob die einzelnen Stromkreise beschriftet sind. Die Prüfung elektrischer Betriebsmittel gibt vor, dass die Stromkreise derart gekennzeichnet sind, dass Steuerstromkreise, Hauptstromkreise und Stromkreise mit Kleinspannung deutlich zu erkennen sind und die Unterscheidung farblich differiert. Bei der allgemeinen Besichtigung müssen erforderliche Schaltpläne vorliegen.
Die Dokumentation der VDE Prüfungen
Mit dem Prüfprotokoll wird der gesamte Ablauf der durchgeführten DGUV dokumentiert werden. Der Umfang der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen und Maschinen wird sorgfältig und gewissenhaft dargestellt. Sämtliche wichtigen Hinweise werden schriftlich dargestellt.
Würde eine Wiederholungsprüfung bzw. eine notwendige Prüfung bei erster Inbetriebnahme nicht stattfinden, kann es zu erheblichen Folgen mit Geldstrafen für den Betreiber kommen. Kommt es zu einem betrieblichen Unfall und es liegen keine Protokolle der VDE Prüfungen vor, dann kann eine Haftung bis in das Privatvermögen des Betreibers hineingehen. Sorgen Sie stets dafür, dass die Prüffristen eingehalten werden.
Elektroprüfung: Was sind ortsveränderliche Geräte bei einer VDE Prüfung?
Jeder Betrieb verfügt über so genannte ortsfeste und ortsveränderliche Arbeitsmittel. Diese Arbeitsmittel, auch Betriebsmittel, unterscheiden sich hinsichtlich der Eigenschaft der Beweglichkeit.
Im Gegensatz zu ortsfesten Geräte zeichnen sich ortsveränderliche Geräte dadurch aus, dass sie einen Stecker besitzen und einfach von einem Ort zum anderen Ort verbracht werden. Bei der Prüfung elektrischer Betriebsmittel werden also nur die Betriebsmittel überprüft, die ohne weitere bauliche Maßnahmen bewegt werden können.
Was sind Schutzklassen bei der Prüfung elektrischer Betriebsmittel?
Elektrische Arbeitsmittel sind in Schutzklassen unterteilt. Bei der Prüfung elektrischer Betriebsmittel bietet die Schutzklasse einen wichtigen Sicherheitshinweis.
Die Schutzklasse informiert darüber, welche Schutzisolation seitens des Herstellers besteht. Die Elektrofachkraft muss während der Prüfung ortsveränderlicher Geräte die Schutzklasse beachten, denn sie gibt wertvolle Hinweise darauf, wie das Gerät ab Werk isoliert ist.
Um die richtigen Messwerte bei der Prüfung ortsveränderlicher Geräte zu erhalten und sich selbst keiner Gefahr auszusetzen, muss die Elektrofachkraft die Schutzklassen beachten.
Was ist die Schutzklasse I?
Die Schutzklasse I gibt bei der Elektroprüfung Aufschluss darüber, dass das Gerät drei Kontakte bietet.
Zwei der Kontakte dienen der normalen Stromzufuhr, während ein Kontakt als Schutzleiter bezeichnet wird.
Was ist der Schutzleiter?
Der Schutzleiter sorgt dafür, dass das Gerät geerdet ist. Der Erdschluss wird durch den FI-Schalter oder eine Sicherung erreicht.
Bei der Geräteprüfung muss geprüft werden, ob die Kontakte in Ordnung sind und so Anwender vor einem eventuellen Stromschlag schützen.
DIN VDE Elektroprüfung: Was ist die Schutzklasse II?
Der Schutzklasse II werden Arbeitsmittel zugeordnet, die nur zwei Kontakte haben und über keinen eigenen Schutzleiter verfügen. Durch eine doppelt verstärkte Schutzisolierung wird gewährleistet, dass die elektrische Spannung nicht auf die anderen berührbaren Teile des Arbeitsmittels übergehen kann. Bei der Elektroprüfung muss der Elektrofachmann überprüfen, ob die vorhandene Schutzisolierung in einem guten Zustand ist und alle Funktionen voll ausgeführt werden können.
Bei der Prüfung ortsveränderlicher Geräte gibt die Schutzklasse III Auskunft darüber, dass die Geräte keinen Schutzleiter haben. Es muss bei der Prüfung ortsveränderlicher Geräte im Rahmen der VDE Prüfung festgestellt werden, dass eine verstärkte Schutzisolierung besteht und dass die Spannung auf die Richtwerte beschränkt ist.
Wie sehen ordnungsgemäß gestaltete Prüfberichte der VDE Prüfungen aus?
In einem ordnungsgemäßen Prüfbericht werden die Ergebnisse der Prüfungen dargestellt. Dabei werden die Besichtungsergebnisse, die Erprobung sowie die jeweiligen Messungen genau dokumentiert. Der Prüfbericht unterliegt vorgeschriebenen Mindestanforderungen. Zum einen handelt es sich um allgemeingültige Angaben und im weiteren Teil und die Bewertungskriterien der stattgefundenen Prüfung.
In den Prüfprotokollen der VDE Prüfungen müssen der Name sowie die genaue Anschrift des Unternehmens sowie der Auftraggeber beinhaltet sein. Die genaue Bezeichnung der Prüfbericht beinhalten die Messwerte mit den Protokollnummern. Hinzu kommen:
- die Objektbezeichnungen
- die geprüften Stromkreise
- die zugehörigen Schutzeinrichtungen
- die verwendeten Prüf- sowie Messgeräte
Die Messwerte müssen den Normanforderungen vollständig genügen. Der Name des Prüfers und die Prüfstelle müssen auf den Protokollen vermerkt sein. Das Prüfdatum wird zudem zugefügt. Mit der Unterschrift der Elektrofachkraft, welche die Prüfungen durchführt, wird die Richtigkeit der Prüfergebnisse rechtsgültig gemacht. Die Prüfungsprotokolle sind rechtssicher und werden unter Umständen in Schadensfällen hinzugezogen.
Müssen die Prüfer der VDE Prüfungen sich weiterbilden?
Messgeräte und Richtlinien verändern sich mit der Zeit. Damit die Elektrofachkräfte stets auf dem Laufenden sind, werden Weiterbildungsmaßnahmen angeboten.
Damit die Elektrofachkräfte den erforderlichen Fachkenntnissen genügen und um etwaige Fehler zu vermeiden, sind die Prüffirmen daran interessiert, dass die Prüfer auf dem neuesten Kenntnisstand sich befinden. Regelmäßige Weiterbildungen sichern den aktuellen Stand der Technik und somit der DGUV ab.
Wann sind VDE Prüfungen notwendig?
Vor einer ersten Inbetriebnahme einer Maschine bzw. Anlage werden die DGUV Prüfungen vorgenommen. Die Erstprüfung wird durch die VDE 0113-1 vorgenommen. Die Maschine wird auf ihren technischen Zustand überprüft. Diese erste Prüfung kann beim Hersteller durchgeführt werden. Dieser fertigt ein entsprechendes Dokument an, dass die DGUV stattgefunden hat. Zur Inbetriebnahme reicht für den Unternehmer dieses Zertifikat aus. Er muss dann turnusmäßig an den vorgeschriebenen VDE Prüfungen teilnehmen.
Findet eine technische Änderung oder eine erneute Instandsetzung an der Anlage statt, dann müssen die VDE Prüfungen wieder durchgeführt werden. Kommt es zu einem Standortwechsel einer Anlage, dann ist die DGUV Prüfung erneut notwendig. Damit der Turnus für die Wiederholungsprüfung festgelegt werden kann, ist eine Gefährdungsbegutachtung bei Inbetriebnahme notwendig. Der festgelegte Gefährdungsgrad hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
Die VDE Prüfungen und ihre Prüffristen
Die Frage stellt sich unweigerlich, wie sieht es mit den jeweiligen Prüffristen aus? Die jeweiligen und individuellen Prüffristen werden auf Basis der Richtlinien der DGUV festgelegt. Diese festgelegten Prüffristen sind für die Unternehmen bindend. Sämtliche Elektrogeräte in den Bereichen:
- von Unternehmen
- öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen
- Werkstätten
- Baustellen
- Kantinen usw.
werden regelmäßig der DGUV Prüfung unterzogen. Der Arbeitgeber ist rechtlich verpflichtet, an den fristgerechten VDE Prüfungen teilzunehmen. Die elektrischen Maschinen, Geräte und Anlagen sind in einem einwandfreien und somit funktionsfähigen Zustand zu halten. Die Prüffristen sind durch die DGUV Vorschrift 3 geregelt. Es existieren lediglich Richtwerte sowie maximale Obergrenzen. Die Gefahrenzuordnung wird zudem vom Prüfer mit einbezogen. Ein weiterer Gradmesser für die nächste Frist der kommenden Prüfung ist, ob das Gerät neuerem oder älterem Datums ist.
Das Dokumentieren der Gefährdungsanalyse im Rahmen der VDE Prüfungen
Die Gefährdungsbeurteilungen sind notwendig, um den Arbeitsplatz von Risiken und Gefahren zu minimieren. Die Gefahren werden nach der DGUV bewertet und entsprechende Schutzmaßnahmen werden definiert. Diese Maßnahmen müssen demzufolge wirksam umgesetzt werden. Die Gefährdungsanalyse stellt die Basis für die spätere Gefährdungsbeurteilung dar. In aller Regel werden die Mitarbeiter zur Gefährdungsanalyse hinzugezogen.
Die Mitarbeiter kennen die technischen Gefahren sowie ihr damit verbundenes Arbeitsumfeld. Die Fachverantwortlichen sowie die Prüfer arbeiten demzufolge zusammen. Durchaus wird der Sicherheitsbeauftragte des Unternehmens mit herangezogen. Die Mitarbeiter werden systematisch befragt. Der unmittelbare Vorgesetzte wird zudem mit herangezogen. Die wesentlichen Gefahren des Arbeitsplatzes werden für die Analyse dokumentiert.
Die Stichprobenprüfung der Einhaltung der VDE Prüfungen
Die technischen Aufsichtsbeamten der hiesigen Berufsgenossenschaft werden stichprobenartig die Einhaltung der DGUV Vorschrift 3 und deren Firsten vornehmen. Bei einem Versäumnis werden Bußgelder verhängt. Für jedes Gerät, Maschine und Anlage werden die Fristen von der Elektrofachkraft vorgegeben. Der Unternehmer ist verpflichtet, sich rechtzeitig, um einen Termin mit der Elektrofachkraft zu kümmern. Handelt es sich um einen größeren Betrieb, werden mehrere Fachkräfte die Prüfung vornehmen. Dabei wird möglichst störungsfrei vorgegangen.
Ist es nicht möglich, dass eine Prüfung nach der DGUV Vorschrift 3 während des gängigen Betriebes stattfinden kann, dann wird der Prüfer Termine anbieten, welche außerhalb der gängigen Arbeitszeiten liegen. Die Prüfungen können nach Betriebsschließung oder am Wochenende bzw. an einem Feiertag stattfinden. Versucht wird, dass während der Betriebszeiten bzw. die eigenen Arbeitszeiten der Prüfer als Basis für die Prüfungstermine herangezogen wird.
Wie findet eine Bemessung der Gefährdungsklasse hinsichtlich der VDE Prüfungen statt?
Eine Stehleuchte, welche gelegentlich in einem Büro angeschalten wird, wird entsprechend weniger häufig geprüft als eine Bohrmaschine auf einer Baustelle, welche häufig genutzt wird. Umso älter zudem ein Gerät ist, umso häufiger wird es nach der DGUV Vorschrift 3 geprüft. Unabhängig von den ausgesprochenen Prüffristen ist der Betreiber selbst verantwortlich. Es gehört Erfahrung dazu, die passenden Prüffristen auszusprechen. In aller Regel besitzen die Fachfirmen mit ihren Elektrofachkräften die notwendigen Erfahrungswerte, um die passenden Prüffristen festzulegen. Der Unternehmer kann in aller Regel den Prüffristen und somit deren Bemessung vertrauen.
Unter Umständen darf eine Prüffrist verlängert werden. Bei nichtortsfesten Geräten wird gerne die Fehlerquote herangezogen. Gab es bei einer letzten Prüfung keine Mängel und die Fehlerquote übersteigt nicht die 2-Prozent-Marke, kann der bisherige Prüfturnus verlängert werden. Die vorgegebenen Maximalfristen dürfen nicht überschritten werden.
Wie gestaltet sich die VDE Elektroprüfung?
Die Geräteprüfung muss einem Prüfungsschema gemäß der VDE folgen.
Die Elektrofachkraft nimmt bei der Prüfung ortsveränderlicher Geräte eine Sichtprüfung, Messen und eine Funktionsprobe vor.
Nach der Geräteprüfung müssen die Ergebnisse ausgewertet und dokumentiert werden.