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Was beschreibt die VdS?

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Was beschreibt die VdS – Inhalte

Was beschreibt die VdS – Im Jahr 2019 ereigneten sich in Deutschland offiziell über 850.000 gemeldete Arbeitsunfälle. Darüber hinaus gibt es mehr als 13.000 neue arbeitsbedingte Renten. Es ist besonders tragisch, dass in diesem Jahr außerdem fast 500 tödliche Arbeitsunfälle gemeldet wurden. Gegenüber dem Vorjahr (2018) ergab sich somit eine Steigerung von rund 18%. Alle diese Zahlen zeigen wie wichtig das Thema Arbeitssicherheit auch heute noch ist.

DGUV V3 (früher: BGV A3) steht für Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Vorschrift 3. Hierrunter ist eine Verordnung zu verstehen, welche allgemein die Elektrogeräteprüfung regelt. Das gilt sowohl für die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel, als auch für solche, die ortsgebunden sind. Daher kann eine DGUV-Prüfung in diesem Zusammenhang auch als E-Check bezeichnet werden. Ein anderer häufig verwendeter Begriff lautet VDE-Prüfung. Auf diese Weise soll der einwandfreie Betrieb von Maschinen gewährleistet werden. Zudem geht es darum, Unfälle und daraus resultierende Verletzungen der Nutzerinnen und Nutzer zu verhindern.

Die aktuelle Version der DGUV Vorschrift 3 besteht seit dem 1. Januar 1997. Sie setzt sich aus insgesamt acht Seiten und zehn Absätzen zusammen.

  • 01 erläutert den Bereich, in dem die Verordnung gültig ist.
  • 02 befasst sich mit einzelnen Begriffen.
  • 03 erklärt die Prinzipien.
  • 04 erläutert die Grundsätze, die gelten, wenn es keine elektrotechnischen Regeln gibt.
  • 05 befasst sich mit Prüfungen.
  • 06 beschreibt das Arbeiten mit tragbaren elektrischen Geräten.
  • 07 beschreibt das Arbeiten mit stationären elektrischen Geräten.
  • 08 befasst sich mit zulässigen Abweichungen.
  • 09 befasst sich mit Ordnungswidrigkeiten.
  • 10 erläutert das Inkrafttreten der Verordnung.

Was beschreibt die VdS

Organisation

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (kurz: DGUV) ist ein zentraler Verein, der am 1. Juni 2007 gegründet wurde und seinen Sitz in Berlin hat. Er stellt eine Vereinigung von Unfallversicherungskassen und Berufsverbänden dar. Unfallversicherungsfonds fungieren als Träger der Unfallversicherung, für im öffentlichen Sektor tätige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Fachverbände sind Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. Sie richten sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der deutschen Privatwirtschaft. Die DGUV vereint insgesamt 27 Unfallversicherungen und 9 Berufsverbände. Zusammen sind diese beiden Versicherungszweige für rund 70 Millionen Menschen verantwortlich. Dies bezieht sich auf die Folgen von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und Reiseunfällen. Außerdem ist die DGUV bundesweit in sechs Abschnitte unterteilt: Nordosten, Nordwesten, Mitte, Westen, Südosten und Südwesten.

Verantwortung

Was beschreibt die VdS – Die Verantwortung in Bezug auf DGUV Vorschrift 3 wird von allen Personen übernommen, die aktive elektrische Systeme, Geräte oder Maschinen betreiben. Folglich ist es an diesen Menschen, alles zu planen und einen Prozess sicherzustellen, in dem alle festgelegten Fristen eingehalten werden. Ohne die Umsetzung der DGUV V3 sind die Betreiberinnen und Betreiber für alle nachfolgenden Personenschäden voll verantwortlich. Zahlungen, die eigentlich von Unfallversicherungsunternehmen geleistet werden müssten, können teilweise oder sogar vollständig abgelehnt werden. Darüber hinaus schreibt das Gesetz die Einhaltung der DGUV Vorschrift 3 vor. Nichtbeachtung ist eine Ordnungswidrigkeit, die zu einer Geldstrafe führen kann. Eine ordnungsgemäße Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel erspart jedoch nicht nur mögliche Bußgelder. Viele Versicherungsunternehmen bieten auch einen Rabatt an, wenn eine DGUV-Prüfung regelmäßig durchgeführt wird. Zudem ist anzumerken, dass die UVV für jeden Betrieb gilt.

DGUV Vorschrift 3 gibt keinen genauen Zeitpunkt für einen E-Check an. Informationen zu diesem Thema erhält man jedoch beim jeweiligen Hersteller oder aus anderen Quellen.

Vor jedem Neustart und ersten Start ist eine Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel jedoch obligatorisch. Dies gilt auch für stationäre elektrische Geräte. Eine solche Prüfung vor dem ersten Start kann allerdings übersprungen werden, wenn der jeweilige Hersteller dies bereits getan und offiziell bestätigt hat, dass jenes Gerät einwandfrei sowie frei von Sicherheitsmängeln funktioniert.

In Bezug auf einige Geräte und Maschinen hat der Gesetzgeber zusätzliche Bestimmungen getroffen, die den Zeitpunkt für eine Inspektion vorschreiben. Zum Beispiel sieht das Medizinproduktegesetz (MPG) vor, dass medizinische Systeme alle zwölf Monate überprüft werden müssen.

Was beschreibt die VdS – Ablauf

Was beschreibt die VdS – Eine DGUV V3 Prüfung besteht aus drei Teilen. Zunächst wird eine rein visuelle Überprüfung der elektrischen Geräte durchgeführt. Um Probleme und Schäden zu identifizieren, muss dies mit größter Sorgfalt erfolgen. Beispiele für mögliche Mängel können fehlende Sicherheitsvorkehrungen oder beschädigte Kabel sein.

Eine Überprüfung der jeweiligen Funktionen ist der nächste Schritt des DGUV Vorschrift 3. Dazu werden die Systeme in Betrieb genommen und überprüft, ob sie ordnungsgemäß funktionieren. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Funktionen, welche das Herunterfahren und die Sicherheit der Maschine betreffen.

Im letzten Schritt der DGUV-V3-Prüfung werden Messgeräte eingesetzt. Es geht darum die Systeme zu überprüfen und festzustellen, ob die Maximalwerte eingehalten werden, beispielsweise in Bezug auf die Spannung. Moderne Messgeräte ermöglichen die Feststellung von Fehlern, welche im Betrieb oder bei einer rein optischen VDE-Prüfung nicht bemerkt wurden. Die Parameter, welche bei einer solchen Messung spezifisch überprüft werden können, sind:

  • Schutzleiterwiderstand
  • Schutzleiterstrom
  • Isolationswiderstand
  • Ersatzleiterstrom
  • Differenzstrom
  • Berührungsstrom
 

Was beschreibt die VdS

Klassische ortsveränderliche elektrische Geräte sind nach der DGUV V3 z. B.:

  • Verlängerungsleitungen
  • Rechner
  • Pflegebetten
  • Netzteile
  • Monitore
  • Mehrfach-Steckdosen
  • Medizinische Geräte
  • Laborgeräte
  • Kopierer
  • Lampen
  • Kaffeemaschinen
  • Haartrockner
  • Faxgeräte
  • Drucker
  • Bohrmaschinen

Klassische ortsgebundene elektrische Geräte sind nach der DGUV V3 z. B.:

  • Stromverteilungen
  • Steckdosen
  • Sicherungen
  • Schaltschränke
  • Roboter
  • Pressen
  • Lackieranlagen
  • Konferenz- und Präsentationstechnik
  • Industrieöfen
  • Fräsautomaten
  • Elektrische Gebäudeinstallation
  • Einbauleuchten
  • Drehbänke
  • Automaten
 

Fachkräfte

Ausschließlich qualifizierten Spezialistinnen und Spezialisten ist es erlaubt eine Elektrogeräteprüfung gemäß DGUV Vorschrift 3 durchzuführen. Unternehmen, die nicht über solche Fachkräfte verfügen, müssen hierfür einen externen Dienstleister hinzuziehen. Es gibt auch einige Regeln, die in Bezug auf jene Personen, welche die DGUV-V3-Prüfung durchführen, beachtet werden müssen.

Wie bereits erwähnt, kann nur qualifiziertes Personal eine BGV A3 (frühere Bezeichnung) durchführen. Hierfür sind mindestens zwölf Monate einschlägige Berufserfahrung erforderlich. Überdies müssen jene Personen den Ablauf einer Inspektion nach DGUV Vorschrift 3 genau kennen. Gleiches gilt für den rechtlichen Rahmen. Darüber hinaus kennen sie die zu verwendenden Messgeräte genau, wenden sie korrekt an und können die entsprechenden Werte richtig ablesen. Ihre finale Aufgabe besteht darin, ein korrektes Prüfprotokoll über die durchgeführte DGUV-V3-Prüfung zu erstellen.

Es ist obligatorisch jede Inspektion gemäß DGUV V3 nachzuweisen. Dieser Nachweis kann durch ein Prüfprotokoll erbracht werden, welches dem jeweiligen Systembetreiber ausgehändigt wird. Darüber hinaus erhalten einige Maschinen ein Gütesiegel, mit dem sie offiziell als nach DGUV V3 geprüft gekennzeichnet werden.

Mittlerweile gibt es verschiedene Unternehmen, die sich auf Inspektionen nach DGUV V3 spezialisiert haben. Diese sind sehr oft überregional oder sogar deutschlandweit aktiv.

Was beschreibt die VdS

Was beschreibt die VdS – Zeiträume

Ein entscheidender Faktor für den Zeitpunkt einer DGUV-V3-Prüfung sind die jeweils vorgegebenen Probezeiten. Die technische Regel für die Betriebssicherheit 1201 (abgekürzt: TRBS 1201) enthält Empfehlungen zu Zeitpunkt und Umfang der häufigsten Geräteinspektionen. Hiernach sollten tragbare elektrische Geräte wie Bohrer, Drucker oder Faxgeräte mindestens alle 24 Monate überprüft werden. In Produktions- und Werkstattbereichen müssen tragbare Geräte, insbesondere Elektrowerkzeuge wie beispielsweise Bohrer, einmal im Jahr oder sogar in Abständen von einigen Monaten gewartet werden. Der hier angegebene Grund ist erhöhte Beanspruchung.

Lokalgebundene elektrische Geräte wie Maschinen, Drehmaschinen oder eingebaute Leuchten sollten alle 48 Monate überprüft werden. Jene relativ langen Zeiträume werden nur empfohlen, solange sich das Objekt nicht in einer sogenannten sensiblen Umgebung befindet. Dies kann beispielsweise ein nasser oder zumindest feuchter Bereich sein. In diesem Fall sollte mindestens alle zwölf Monate eine DGUV-V3-Prüfung durchgeführt werden. Die für den Einzelfall geltenden Prüfungszeiträume werden im Voraus durch eine Risikobewertung festgelegt. Unternehmen sind verpflichtet, solche Bewertungen vorzubereiten. Diese müssen vollständig auf die individuellen Bedingungen im Unternehmen zugeschnitten sein. Auf dieser Grundlage sollte eine DGUV-V3-Prüfung rechtzeitig durchgeführt werden.

Wenn Teile der Beleg- oder Kundschaft innerhalb eines Betriebes geschädigt werden und sich herausstellt, dass alles auf einer Verletzung der Inspektionsfristen beruht, können Versicherungsunternehmen finanzielle Ansprüche gegen das betroffene Unternehmen geltend machen. Wenn es darum geht diese Fristen einzuhalten, gibt es folglich neben sozialer Verantwortung auch finanzielle Anreize.

Folgende Tabelle gibt Aufschluss darüber in welchen zeitlichen Abständen entsprechende Überprüfungen statt zu finden haben. Hierbei wird nicht nur zwischen einzelnen Typen von Betriebsmitteln, sondern auch zwischen verschiedenen Betriebsorten mit jeweils individuellen Standortbedingungen differenziert.

Ort Frist (Maschinen) Frist (Geräte) Frist (Anlagen)

  • Baustellen 12 Monate 3 Monate 12 Monate
  • Schulen 24 Monate 12 Monate 24 Monate
  • Industrie & Gewerbliche Küchen 24 Monate 12 Monate 24 Monate
  • Öffentliche Einrichtungen 48 Monate 12 Monate 48 Monate
  • Krankenhäuser & Pflegeheime 48 Monate 12 – 24 Monate 48 Monate
  • Hotels 48 Monate 24 Monate 48 Monate
  • Büros & Einzelhandel 48 Monate 24 Monate 48 Monate

Was beschreibt die VdS – Fazit

Angesichts der immer noch schwerwiegenden Arbeitsunfälle ist diese Verordnung zweifellos ein gutes Instrument, um Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Ein sicherer und reibungsloser Betrieb liegt letztendlich im Interesse aller Beteiligten. Dies gilt sowohl für die Belegschaft, welche sich um ihre Sicherheit sorgt, als auch für das jeweilige Unternehmen, das für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich und von deren Arbeit abhängig ist. Ebenso macht es Sinn, nicht nur die soziale Verantwortung der Unternehmen anzusprechen, sondern auch Verstöße zu sanktionieren. Denn je stärker die Anreize sind, desto wahrscheinlicher ist auch eine konsequente Regeleinhaltung.

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